Erste Freizeit am Bodensee vom 9. August bis zum 15. August 2020


(c) privat
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Wir schreiben das Jahr 2020, in welchem plötzlich alles anders ist. Corona zwingt alle Menschen in Deutschland in den Lockdown. Durch die von der Regierung beschlossenen Regularien war auch im Hinblick auf die Rett-Freizeit 2020 unklar, ob diese wirklich stattfinden könne.

 

Doch durch den Vorstand, Andrea Pfund und die fleißigen Betreuer/-innen war ziemlich schnell klar, wir ziehen es durch und bereiten unseren Rett-Mädels und Rett-Damen eine wundervolle Freizeit.

 

Die Betreuer/-innen reisten wie in der Vergangenheit üblich, am Vortag an, um die Unterkunft und Umgebung zu erkunden. Außerdem musste noch so einiges für den Anreisetag (am 09.08.2020) der Kinder und Damen vorbereitet werden.

 

Dieses Jahr war die Anreise etwas später, deswegen gab es auch kein Mittagessen, dies machte aber Niemanden etwas aus. Die Übergabe zwischen den Eltern und Betreuer/-innen erfolgte schnell, nicht zuletzt dadurch, dass die meisten Betreuer/-innen bereit so gut eingespielt und einige Eltern und deren Familienmitglieder kannten. Hierdurch konnte auch, wie in den Vorjahren bereits, eine gute Atmosphäre geschaffen werden.

Nachdem alle Eltern wieder abgereist sind, erkundeten alle die Umgebung des Urlaubshofs Scherer. Einige musste sich auch erstmal von der längeren Anreise erholen. Alle Teilnehmerinnen kannten sich schon, weshalb eine kurze Begrüßungsrunde relativ schnell ablief.

Der Tag war für alle so stressig, dass das Abendessen von einem Lieferservice bestellt wurde und wir zügig ins Bett verschwunden sind. (Leider, war das erste Abendessen vom Lieferservice nicht sehr gut. Dies konnte jedoch unserer guten Stimmung nichts anhaben).

 

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Am zweiten Tag ging es für eine kleine Gruppe gleich ins hauseigene Schwimmbad, welches eine angenehme Wassertemperatur hatte. Vor allem die Massagedüsen waren für viele absoluter Luxus. Hier konnten wir die Seele baumeln und uns von unseren Betreuern so richtig verwöhnen lassen.

Der andere Teil der Gruppe fuhr nach Meersburg am Bodensee und erkundete die Altstadt und die direkt am Wasser gelegene Flaniermeile. Das Wetter, war sooo toll. Hier konnten wir bei einem Eis direkt am Wasser relaxen.

Am Abend wurden dann von Tanja und Basti Nudeln mit Bolognese-Soße und Gemüsesoße gekocht. Mann, das hat allen total gut geschmeckt. Aber es wurde so viel gekocht, dass wir uns noch mindestens einen Tag davon ernähren konnten. Es gab am Abend meistens noch eine kurze Singrunde, hier hat Tanja auf ihrer Gitarre musiziert und alle haben fleißig mitgesungen.

Manche nutzen die Sonnenstrahlen noch aus und spazierten auf dem Gelände herum und besuchten die Hasen, Hühner und Ziegen.

Am dritten Tag, nach einem ausgewogenen, gesunden Frühstück bekamen wir Besuch von einem Physiotherapeuten namens Benny, mit welchem jedes Rett-Mädel bzw. jede Rett-Dame eine private Therapiestunde absolvieren konnte, z. B. im Schwimmbad oder im Bett. Basti bekam ziemlich Konkurrenz, da beide die einzigen Männer an dem Tag auf der Freizeit waren. J

Die Betreuer durften an einer Rückenschule mit Benny teilnehmen. Wahnsinn, wie entspannt alle waren, oder man könnte auch sagen, wie einzelne Betreuer Muskelkater bekamen.

Am Abend organisierte der Urlaubshof Scherer einen Pizzaabend der besonderen Art- nämlich selbstgemachte Pizza von Herrn Scherer im hauseigenen Steinofen. (Danke Hr. Scherer, das war lecker).

 

 

 

 

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Der vierte Tag startete so entspannt wie alle anderen Tage. Manche Rett-Damen wollten gerne länger schlafen, andere wollten lieber aufstehen. Naja, wir sind ja flexibel. Also wurde täglich, wenn notwendig, das Frühstück aus dem Speisesaal in die Ferienwohnung geholt, damit einige länger schlafen konnten - ist ja auch Urlaub. Vormittags kam Fr. Tang-Rupp von der Allianz Bayern und überbrachte uns eine Spende von 5.690 €. Wahnsinn, haben wir uns gefreut. Außerdem gab es leckeren Kuchen auf der Liegewiese im Garten. Nach dem zweiten Frühstück konnten wir uns erholen und mit Fr. Tang-Rupp noch Gespräche führen und ihr die Unterkunft und Umgebung zeigen. Nachmittags ging es dann zur Planwagenfahrt mit dem Traktor von Hr. Scherer. Diese dauerte 1 Stunde mit einer kleinen Pause, bei der es Flammkuchen gab. Es hat allen wirklich gut gefallen, was uns aber etwas träge gemacht hat und wir danach eine Chill-Pause benötigten. Das Wetter, war immer so gut, dass wir am Nachmittag schön im Garten entspannen konnten. Als der Tag fast wieder vorbei war, gab es noch selbst gemachten Toast Hawaii. Danach konnten wir noch Geschichten von Räubern, Piraten oder Burgfräuleins lauschen, um uns dann ins Schlummerland zu begeben.

Heute ist schon der 5 Tag. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Dies passte auch etwas zu unserer Stimmung, da schon einige an Zuhause dachten, aber es ist doch so schön hier. Naja, wir versuchten das Beste aus dem regnerischen Tag zu machen, denn eine Abkühlung hat uns auch gutgetan. Wir teilten uns wieder in zwei Kleingruppen auf. Die eine Gruppe ging ins Schwimmbad und die andere Gruppe nach Meersburg (auch zum Shoppen). Es ist doch auch mal schön, etwas in Kleingruppen zu unternehmen. Am Abend hatte Hr. Scherer den Grill angeschürt und für alle seine Gäste lecker Bratwürste und Steaks gegrillt. Außerdem gab es leckere Salate. (Kulinarisch wurden wir alle sehr verwöhnt).

Den letzten Tag vor der Abreise verbrachten wir erst gemütlich in der Spielscheune und einige mit Spaziergängen. Danach teilte sich die Gruppe wieder. Die eine Gruppe ging wieder Schwimmen und die andere Gruppe fuhr nach Friedrichshafen um auch mal eine andere Stadt anzuschauen. Nach den ausgiebigen Angeboten, gab es dann noch ein Fotoshooting, damit auch die Eltern nach der Freizeit etwas zum Anschauen haben. Danach gab es leckere Spätzle von einer Wirtschaft. Ich glaube, soviel wie an diesem Tag hat keiner der Teilnehmerinnen und Betreuer gegessen. Zum Abschluss des Tages wurden manche noch mit Fußbädern oder Gesichtsmasken verwöhnt. Dann ging es ab ins Bett.

Die Betreuerinnen konnte noch ihre Bilder etwa ausgestalten und die Woche reflektieren.

Der Abreisetag war nun doch gekommen. Gut, dass die Koffer schon am Abend zuvor gepackt wurden, denn es war etwas hektisch. Die Teilnehmerinnen, ihre Eltern und die Betreuerinnen konnten sich noch voneinander verabschieden und alle fuhren nach Hause.

 

Es war eine so wunderschöne Woche mit allen Beteiligten. Von Jahr zu Jahr merkt man, dass das Zusammenspiel zwischen Betreuerinnen und den Rett Mädels und Damen inniger wird. Der Bodensee wird uns sicherlich irgendwann wiedersehen 😊

 

Ein Dankeschön geht an den Vorstand, besonders Robert Meier und Geschäftsstelle Andrea Pfund, die Basti und Kristina, sowie die Betreuerinnen tatkräftig mit Rat und Tat zur Seite standen. Vielen, lieben Dank!

 

Sebastian Kleinhenz, August 2020

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Andrea Pfund

 

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